Gefahr durch Smartphones am Steuer

Streifenwagen
Gefahr durch Smartphones am Steuer
Schüler-Filme auf schärfen Bewusstsein!

Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilt mit:

Weil Jonas während der Fahrt eine Nachricht tippt, endet seine Fahrt am Baum. So wie der Protagonist eines Kurzfilms, den die Oberstufe der Ge-samtschule Mittelkreis im Kreis Kleve gedreht hat, unterschätzen viele die Gefahr durch den Blick aufs Smartphone am Steuer. „Keine WhatsApp-Nachricht, kein Anruf ist ein Menschenleben wert", sagte Innenminister Ralf Jäger bei der Premiere: „Diese Botschaft bringen die beiden Filme eindringlich rüber."

Im zweiten Film hat Anna einen schweren Unfall, weil sie am Lenkrad mit ihrer Mutter telefoniert. Die Zuschauer erleben den Schrecken gemeinsam mit ihr, wie sie um das Leben der Tochter bangt. „Die Filme setzen sich authentisch mit der Opferperspektive auseinander und gehen unter die Haut", lobte Jäger. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler bei den Dreharbeiten von der Kreispolizei Kleve und der Feuerwehr Goch. Die Drehbücher haben sie selbst geschrieben.

Für die Opfer schwerer Verkehrsunfälle und ihre Angehörigen und Freunde ist danach nichts mehr, wie es einmal war. „Genau dafür schaffen die Filme auf bewegende Weise ein Bewusstsein. Sie sind deshalb wichtige Beiträge zur Verkehrsunfallprävention", betonte der Minister.

Im Rhein-Erft-Kreis kontrollierten Polizeibeamte am Mittwochnachmittag (21. September) den Verkehr an der Kreuzung Bonnstraße, BAB-Anschlussstelle Frechen-Nord. Ziel war die Überwachung der Ampelanlage und das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer.
In 90 Minuten fuhren sechs Fahrzeugführer von der Autobahn ab, die entweder telefonierten oder ihr Mobiltelefon in der Hand hielten und dieses erkennbar benutzten.
Eine dieser sechs Personen war eine 26-jährige Frechenerin, die vier Stunden zuvor schon einmal in Frechen wegen der Benutzung ihres Handys von einem Polizeibeamten kontrolliert und angezeigt worden war.

Im ersten Halbjahr 2016 erwischten die Beamtinnen und Beamten der Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis 1849 Personen, die am Straßenverkehr teilnahmen und dabei ihr Handy benutzten.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110