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240610-3: Nach Schockanruf Geld und Schmuck übergeben
Kriminalpolizei sucht Zeugen
PLZ
50354
Polizei Rhein-Erft-Kreis
Hinweise geben!
Polizei Rhein-Erft-Kreis

Die Polizei fahndet nach mehreren Unbekannten, die im Verdacht stehen am Freitagnachmittag (7. Juni) eine Seniorin (74) mit Hilfe eines Schockanrufes derart verunsichert zu haben, dass diese einen größeren vierstelligen Geldbetrag und Schmuck an einen Kurier in Hürth übergeben haben soll. Dieser soll etwa 50 Jahre alt, etwa 175 Zentimeter groß und korpulent gewesen sein. Der Unbekannte habe weiße Haare und einen runden Kopf. Er sei mit einer dunklen Jeans und einem dunkelblauen Polo-Hemd bekleidet gewesen.

Die Beamten des Kriminalkommissariats 12 haben die Ermittlungen aufgenommen und suchen Zeugen. Hinweise zu den Tätern oder zu verdächtigen Feststellungen zur Tatzeit nehmen die Ermittler telefonisch unter 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis [at] polizei.nrw.de (poststelle[dot]rhein-erft-kreis[at]polizei[dot]nrw[dot]de) entgegen.

Laut ersten Ermittlungen soll die Seniorin gegen 14 Uhr einen Anruf erhalten haben. Eine unbekannte Frau habe am Telefon geweint, wenig später gab eine angebliche Polizistin an, ein Familienmitglied der Geschädigten habe einen Verkehrsunfall verursacht. Um einer möglichen Haft zu entgehen, müsse die 74-Jährige eine Kaution bezahlen, so eine angebliche Staatsanwältin wenig später am Telefon. Die verunsicherte Geschädigte habe dann nach Aufforderung gegen 15 Uhr den Geldbetrag und Schmuck an einen angeblichen Kurier an der Bushaltestelle an der Ecke der Berrenrather Straße und der Straße „Am Acker“ übergeben. Alarmierte Polizisten fertigten eine Strafanzeige.

Die Polizei rät:

  • Seien Sie skeptisch bei Anrufen von Unbekannten. Wenn sie den geringsten Zweifel haben, legen Sie auf.
  • Fordern Sie angebliche verwandte Anrufer auf, ihren Namen zu sagen.
  • Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen.
  • Kontaktieren Sie selbstständig die Familienangehörigen, die angeblich in derartige Vorfälle involviert sind.
  • Geben Sie niemals Informationen über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse preis.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
  • Kontaktieren Sie in derartigen Fällen selbstständig die Polizei unter der Notrufnummer 110. (rs)

 

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110