Die Polizei fahndet nach zwei Unbekannten, die sich am Montag (30. September) fälschlicherweise als Handwerker ausgegeben und sich so Zutritt zu zwei Wohnungen in Kerpen verschafft haben sollen. Sie sollen Bargeld und Schmuck entwendet haben.
Die Beamten des Kriminalkommissariats 12 haben die Ermittlungen aufgenommen und suchen Zeugen. Hinweise zu den Tätern oder zu verdächtigen Feststellungen zur Tatzeit nehmen die Ermittler telefonisch unter 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis [at] polizei.nrw.de (poststelle[dot]rhein-erft-kreis[at]polizei[dot]nrw[dot]de) entgegen.
Laut ersten Informationen habe gegen 10.30 Uhr ein Unbekannter an der Wohnungstür einer Geschädigten in der Nähe der Straße „An der Malzmühle“ in Kerpen-Horrem geklingelt. Der etwa 40 Jahre alte und etwa 170 Zentimeter große Mann habe sich als Klempner ausgegeben. Er habe von einem Rohrbruch im Haus berichtet und sich mit dieser Lüge Zutritt zur Wohnung verschafft. Er habe die Geschädigte gebeten, im Bad das Wasser laufen zu lassen und dort zu warten. Als sich der vermeintliche Klempner nicht mehr meldete und die Wohnung verlassen hatte, habe die Geschädigte den Diebstahl von Bargeld bemerkt.
Der zweite Vorfall ereignete sich gegen 12 Uhr auf dem Berliner Ring in Kerpen-Sindorf. Auch hier soll ein angeblicher Klempner vor der Wohnungstür gestanden und sich unter demselben Vorwand Zutritt zur Wohnung verschafft haben. Der etwa 20 bis 25 Jahre alte und 170 cm große und dunkel gekleidete Mann mit Kappe habe zunächst im Bad an den Armaturen gearbeitet und währenddessen mehrfach den Raum verlassen. Als er schließlich nicht mehr zurückkehrte, habe die Geschädigte den Diebstahl ihres Schmucks bemerkt.
Alarmierte Polizisten fertigten jeweils eine Strafanzeige.
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis rät dazu, keine Fremden in Ihre Wohnung zu lassen. Bleiben Sie bei vorgetragenen Anliegen skeptisch. Handwerker und andere Dienstleister kommen in der Regel nicht unangemeldet! Rufen Sie gegebenenfalls bei dem angegebenen Unternehmen oder Ihrem Vermieter an und lassen Sie sich den Arbeitseinsatz bestätigen. Wenn Sie den Verdacht haben, betrogen worden zu sein, wählen Sie die 110. Über den Polizeinotruf erhalten Sie rund um die Uhr schnelle Hilfe. (rs)