241128-2: Bei Social-Media-Trend mitgemacht – Kripo ermittelt

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241128-2: Bei Social-Media-Trend mitgemacht – Kripo ermittelt
Vermeintlich lustige „Entführungsaktion“ könnte ernsthaftes juristisches Nachspiel haben
PLZ
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Polizei Rhein-Erft-Kreis
Polizei Rhein-Erft-Kreis

Dass nicht jeder Trend nur eine lustige Seite hat, haben am Mittwochabend (27. November) drei junge Kölner (alle 18) erfahren. Gegen sie hat die Polizei Rhein-Erft-Kreis ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls eingeleitet. Ihnen wird vorgeworfen, gegen 19.30 Uhr in Pulheim-Brauweiler eine lebensgroße Werbefigur entwendet zu haben die einen bekannten Social-Media-Star zeigt. Schnell hatten hinzugerufene Polizisten die Tatverdächtigen identifiziert und den Pappaufsteller sichergestellt.

Natürlich ist der Werbeträger jetzt wieder zurück an seinem Platz. Es handelt sich hier jedoch nicht um einen Streich oder ein Kavaliersdelikt, sondern um eine Handlung, die den Anfangsverdacht des Diebstahls rechtfertigt. Das zieht zwangsläufig polizeiliche Ermittlungen nach sich. 

Gegen 19.40 Uhr meldete ein Mitarbeiter des Schnellrestaurants den Diebstahl der Figur, die sich zuvor im Verkaufsraum befunden hatte. Der Zeuge schilderte, dass er die Figur im Kofferraum eines Fords gesehen habe. Der Fahrer sei mit der Beute vom Parkplatz weggefahren. Ein wertvoller Hinweis des Anzeigenerstatters war das Kennzeichen des Fluchtwagens.

Dank dieser Information hatten die Polizisten den Fall schnell geklärt. An der Halteranschrift des Autos trafen die Beamten den Tatverdächtigen und seine zwei Begleiter an. Die jungen Männer zeigten sich reumütig und hatten sich nach ihrer Darstellung keine Gedanken hinsichtlich möglicher strafrechtlicher Folgen gemacht.

Nach einer zweifelsfreien Personalienfeststellung leiteten die Polizisten die Ermittlungen gegen die drei jungen Männer ein. Sie müssen sich jetzt wegen des Verdachts des Diebstahls verantworten. 

Social-Media-Trends sind oft unterhaltsam und lustig. Dieser Fall zeigt, dass ein unbedachtes Mitmachen Konsequenzen haben kann. Besonders dramatisch sind Aktionen, die für die Teilnehmenden selbst, oder unbeteiligte Dritte zur Gefahr werden können und dann unwiderrufliche Folgen haben. Das war bei der Aktion der drei Kölner glücklicherweise nicht so. (rs)

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110