Unbekannte Betrüger haben am Mittwochabend (7. Mai) bei mindestens drei Kerpenern angerufen und sich als Polizeibeamte ausgegeben. Die Angerufenen beendeten selbstständig die Telefonate und kontaktierten daraufhin die Polizei.
Gegen 22 Uhr sollen die Unbekannten in den drei Kerpener Haushalten angerufen haben. Jedes Mal haben sie sich als Polizeibeamte vorgestellt und den Angerufenen die Geschichte von einem Straßenraub ganz in ihrer Nähe erzählt. Bei dem Polizeieinsatz in der Nachbarschaft sei nur ein Teil der Täter festgenommen worden. Bei deren Durchsuchung habe man jedoch Hinweise gefunden, dass auch die drei Kerpener in das Visier der Täter gelangt seien. Noch bevor die Täter, wie üblich ihre Hilfe bei der Sicherung von Wertgegenständen anbieten konnten, beendeten die Angerufenen die Telefonate selbstständig. Anschließend kontaktierten sie die Polizei.
Hier teilte man ihnen zum einen mit, dass sie sich richtig verhalten haben und bestätigte, dass es keinen derartigen Einsatz gegeben habe. Zum anderen nahmen die Polizisten eine Anzeige wegen des Verdachts des versuchten Betruges auf. Die weiteren Ermittlungen haben die Beamten des Kriminalkommissariats 12 bereits übernommen.
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis bittet darum, sich genau wie im geschilderten Beispiel zu verhalten sowie folgende Tipps zu berücksichtigen und mit Bekannten und Familienangehörigen zu teilen:
- Geben Sie keine Informationen zu Wertgegenständen, Bargeldbeständen oder Bankkonten an Unbekannte heraus.
- Beenden Sie Telefonate, in denen man Sie unter Druck setzt, sofort.
- Lassen Sie Unbekannte nicht in die Wohnung.
- Übergeben Sie keine Wertgegenstände an fremde Personen.
- Kontaktieren Sie im Zweifelsfall immer Vertrauenspersonen oder die Polizei über den Notruf 110.
Weitere Informationen zu gängigen Betrugsmaschen und nützliche Tipps, wie man sich und andere schützen kann erhalten Sie über die Internetseite der Polizei https://polizei.nrw/senioren. (hw)