Damit wurde in der bundesweit einzigen Polizeiwerft am Dortmund-Ems-Kanal in Münster das hochmoderne und 13,4 Tonnen schwere Dienstboot feierlich auf den Namen "WSP 16" getauft.
Obwohl das Boot in Münster vom Stapel lief und anschließend von Schifferseelsorger Frank Wessel zusammen mit der Schiffsbesatzung eingesegnet wurde, gehört es zur Direktion der Wasserschutzpolizei, die dem Duisburger Präsidium zugeordnet ist. Dessen Präsident Alexander Dierselhuis freute sich bei der Taufe zusammen mit Markus Gietenbruch, dem Leiter der Wasserschutzpolizeidirektion, für die insgesamt 900 km schiffbarer Wasserstraßen in Nordrhein-Westfalen ein so zeitgemäßes Arbeitsmittel in Dienst stellen zu können. Das neue Boot wird bald im Zuständigkeitsbereich der Wasserschutzpolizeiwache Minden den Mittellandkanal und die Weser bestreifen. Gut erkennbar durch die neue Neon-Folierung wird es den Wasserschützern als "schwimmende Wache" dienen bei der Aufnahme von Schiffsunfällen, bei der Kontrolle von Transporten gefährlicher Güter, bei der Überwachung der Sportschifffahrt oder bei Umweltverstößen.
Polizeipräsident Alexander Dierselhuis: "Die WSP 16 ersetzt ein mittlerweile 33 Jahre altes Kanalstreifenboot und ist das sechste neue Boot in unserer Flotte. Unsere gut ausgebildeten Spezialisten der Wasserschutzpolizei brauchen moderne Einsatzmittel, mit denen sie auf unseren Wasserstraßen rund um die Uhr für Sicherheit sorgen." Das etwa 1,1 Millionen teure Dienstboot wird von zwei Motoren mit je 350 PS angetrieben. Bei voller Fahrt erreicht es auf dem Wasser eine Geschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern. Gegenüber dem Vorgängermodell ist die neue WSP 16 unter anderem mit einer Wärmebildkamera und einem Sonargerät mit 3-D-Bilddarstellung ausgerüstet.
Das Boot wurde innerhalb eines Jahres in der Werft des Siemer Jachtservice in Barßel-Reekenfeld (Niedersachsen) gebaut.