Am frühen Freitagnachmittag meldete sich ein vermeintlicher Bankangestellter bei der älteren Dame. Er gaukelte ihr vor, man habe Auffälligkeiten bei ihrem Girokonto festgestellt. Aus diesem Grund müsse die Geschädigte ihre Bankkarte einem weiteren Bankarbeiter überreichen, der bereits auf dem Weg zu ihr sei.
Der Betrüger am Telefon war sehr redegewandt und forderte sie durchgehend auf, das Telefonat nicht zu beenden. Und so klingelte es während des Gesprächs, gegen 14:00 Uhr, an ihrer Wohnungstür in der Straße Am Balgenstück. Die Seniorin händigte dem vermeintlichen Bankmitarbeiter die EC-Karte samt PIN aus. Der Betrüger stellte ihr vor seinem Verschwinden eine neue, heile Bankkarte in Aussicht.
Anschließend telefonierte die ältere Dame mit ihrer Enkeltochter. Diese witterte den Betrug, ließ sofort die Karte ihrer Großmutter sperren und verständigte die Polizei. Polizeibeamte nahmen die Anzeige noch am selben Abend auf.
Am Folgetag erhielt die Seniorin einen weiteren Anruf. Dieses Mal gab sich der Betrüger als Polizeibeamter aus. Er gaukelte der Dame vor, dass sie ein Angehöriger veranlasst habe, Bargeld von ihr abzuholen und dies zu sichern. Als ein vermeintlicher Polizeibeamter gegen 14:00 Uhr vor der Tür stand, händigte sie ihm das Bargeld aus. Zu Anfang notierte er sich die Banknotennummern, dann aber flüchtete er mit dem Geld.
Im Nachhinein stellte die Dame fest, dass es sich bei den beiden Telefonaten vermutlich um denselben Mann handelte, da die Stimme ähnlich war. Die Abholer beschrieb die Seniorin wie folgt:
Der falsche Bankmitarbeiter war etwa zwischen 25 und 29 Jahre alt und circa 1,65 m bis 1,75 m groß und hatte eine schlanke Figur sowie ein südländisches Erscheinungsbild. Er hatte kurze, schwarze Haare und einen schwarzen Dreitagebart.
Der falsche Polizist war etwa 1,70 m groß, hatte eine sportliche Statur, dunkle Haare und einen dunklen Bart sowie ein osteuropäisches Erscheinungsbild.
Hinweise zu den Betrügern nimmt das Kriminalkommissariat 13 unter der 0521/545-0 entgegen.
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