Die aktuelle Situation in NRW

Aufnahme einer Geschwindigkeitsmessanlage mit der Aufschrift Dies ist kein Zielfoto
Die aktuelle Situation in NRW
Verbotene Autorennen sind ein großes Thema für die nordrhein-westfälische Polizei. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass ein Rennen oder eine waghalsige Aktion festgestellt werden.

Dass junge Erwachsene sich an verbotenen Kraftfahrzeugrennen beteiligen, ist typisch für die erhöhte Risikobereitschaft, die dieser Altersgruppe immanent ist. Doch die Folgen dieser Entscheidung können in der Regel nicht ausreichend abgeschätzt werden.

Daher stellt die Polizei NRW täglich in vielen nordrheinwestfälischen Städten und Kreisen verbotene Rennen oder waghalsige Fahrmanöver von Einzelnen fest, durch die die eigene Sicherheit und die unbeteiligter Bürgerinnen und Bürger teilweise gefährdet wird. Zu den Täterinnen und Tätern gehören Verkehrsteilnehmende unterschiedlicher Altersgruppen, die wesentliche Zielgruppe sind jedoch junge Männer zwischen 17 bis 27 Jahren.

 

Die Teilnahme an verbotenen Rennen führt überdurchschnittlich häufig zu Unfällen - dieses Unfallrisiko tragen auch meist die gleichaltrigen Mitinsassen und oft auch völlig unbeteiligte Verkehrsteilnehmende.

Neben der Missachtung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit, des Abstandes, Rotlichtmissachtungen und Fehlern beim Überholen, spielen gerade die in der Person des Fahrers begründeten Ursachen, wie Einstellung, Werte und Risikobereitschaft eine entscheidende Rolle. Vernunftorientiertes Handeln bleibt aus.

 

Insbesondere die Vorstellung unverletzlich zu sein, führt zu der Fehleinschätzung jede Fahrsituation meistern zu können. „Unfälle passieren nur Anderen“ ist ein häufiger Irrglaube junger Fahranfängerinnen und Fahranfänger. Bislang fehlte es an einem Präventionskonzept, das auf diese Zielgruppe zugeschnitten war. Mit dem Konzept Verantwortung stoppt Vollgas bietet die Polizei den Schulen nun ein Bildungskonzept an, dass die Schülerinnen und Schüler erreicht, betroffen und nachdenklich macht und letztendlich zu guten und umsichtigen Entscheidungen im Straßenverkehr führt. Es soll in die Verkehrsunfallpräventionsarbeit im Bereich der Sekundarstufe 1 (10.Klasse) und Sekundarstufe 2/Oberstufe integriert werden.

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110