Die Gesamtzahl der im Rhein-Erft-Kreis im Jahr 2023 bekannt gewordenen Straftaten liegt bei 32.891. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 1.701 angezeigten Delikten.
Die Aufklärungsquote der zur Anzeige gebrachten Straftaten liegt bei 52,08%, was einem Plus von 4,66 Prozent in Vergleich zu 2022 entspricht. Dieser Wert liegt noch über der bisherigen 30-Jahre-Bestmarke von 2021 der Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis.
Die Fallzahlen im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Mit insgesamt 828 erfassten Wohnungseinbrüchen in 2023 ist eine Steigerung von 169 Taten zum Vorjahr zu verzeichnen. Dem gegenüber ist die Aufklärungsquote deutlich gestiegen. Die Aufklärungsquote liegt in diesem Deliktsbereich bei 17,45 Prozent, was einer Steigerung von 5,91 Prozent zum Vorjahr entspricht.
Die zur Anzeige gebrachten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sind von 626 Fällen im Jahr 2022 auf 609 Fälle gesunken.
Zum vergangenen Jahr ist die Anzahl der Raubdelikte gesunken: 2023 gab es 35 Taten weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Die Gesamtzahl sank von 273 Taten auf 238 Taten.
Wie im vergangenen Jahr sanken auch die Fallzahlen im Bereich der Rauschgiftdelikte deutlich. Hier ist ein Rückgang der Fallzahlen von 2.276 Fällen auf 1.581 Fällen zu verzeichnen. Dagegen konnte die Aufklärungsquote von 81,28 Prozent auf 83,74 Prozent gesteigert werden.
Der Bereich der Gewaltkriminalität ist von 1.144 Delikten auf 1.087 Delikte gesunken, wobei die Aufklärungsquote von 78,06 Prozent auf 80,22 Prozent gestiegen ist.
Im Bereich der Straßenkriminalität war ein Anstieg von 7.322 Taten im Jahr 2022 auf 7738 Taten im Jahr 2023 festzustellen. Demgegenüber konnte die Aufklärungsquote von 15,79 Prozent im Jahr 2022 deutlich auf 19,15 Prozent im Jahr 2023 gesteigert werden.
Auch im Bereich der Einbruchskriminalität wurde eine Steigerung von 1.352 Taten auf 1.546 Taten im Jahr 2023 festgestellt. Hierin sind auch die oben genannten 828 Fälle des Wohnungseinbruchs enthalten. Die Gesamtaufklärungsquote wurde hier deutlich von 9,84 Prozent auf 15,72 Prozent im Jahr 2023 gesteigert.
Die Anzahl der Straftaten zum Nachteil älterer Menschen mit überregionalen Tätern (SÄM-ÜT) sind von 74 auf 35 Taten gesunken. Berücksichtigt wurden hierbei lediglich Inlandsstraftaten aus dem genannten Straftatenbereich. Taten die in diesem Deliktsfeld aus dem Ausland heraus begangen wurden, erhöhten sich dem gegen-über von 426 im Jahr 2022 auf 493 im Berichtsjahr.
Die Präsentation der Kriminalitätsstatistik finden Sie auf der rechten Seite.